Geschichte

Die Anfänge des Getreideanbaus lassen sich heute nicht mehr eindeutig nachvollziehen. Allerdings gibt es früheste archäologische Belege für den Anbau von Getreide von vor über 10.000 Jahren aus dem Nahen Osten.

In Mittel- und Westeuropa verbreitete sich der Getreideanbau vor ca. 7.000 Jahren, in der Zeit als die Menschen begannen sesshaft zu werden. Dinkel, Emmer und Einkorn waren damals die Hauptgetreidearten und weit verbreitet. Durch ihre besonderen Eigenschaften konnten sie lange gelagert werden, was den Menschen über karge Winter hinweg half.

Mit wachsendem Fortschritt wuchsen jedoch die Bedürfnisse der Menschen und so verdrängte der ertragreichere Weichweizen unsere Urgetreidearten. Damit ging auch viel wertvolles Wissen zu Anbau und Verarbeitung verloren.

Doch allmählich werden die Urgetreidearten wieder entdeckt und erneut angebaut. Mit dem wachsenden Bewusstsein für biologische Vielfalt und gesunde Ernährung wächst auch das Interesse an den Urgetreidearten und nach und nach finden Dinkel, Emmer und Einkorn ihren Platz in der modernen Küche.